Immer häufiger findet sich in letzter Zeit die Diagnose „Equines Asthma“. Daher möchte ich gern einmal darauf eingehen was dabei mit dem Körper eures Pferde passiert, warum es nicht nur bei pathologischen Veränderungen der organischen Strukturen bleibt, sondern der gesamte Bewegungsapparat betroffen ist.
Beim Equinen Asthma ist der Sauerstoffaustausch stark reduziert da die Atemluft durch die Verengung der Bronchien und die hohe Schleimbelastung in die Lungenbläschen gelangt wo sie dann auch verbleibt. Besonders die Ausatmung wird dadurch erschwert. Die erhöhte Anstrengung beim Atmen kompremieren die Pferde mit der sogenannten Bauchpresse. Die Bauchmuskulatur wird dabei extremen Belastungen unterzogen .
Die gesamte Atemmuskulatur, insbesondere das Zwerchfell und die Zwischenrippenmuskulatur kann sich regelrecht verkrampfen, was sich wiederum auf die Rücken- und lange Sitzbeinmuskulatur auswirkt. Oftmals sieht man bei den betroffen Pferden daher einen „schleifenden“ Gang in der Hinterhand. Auch die Beweglichkeit des Brustkorbes wird durch die verspannte Muskulatur immer weiter eingeschränkt, was die Lungenkapazität nochmals mindert und die Symptome widerrum begünstigt. Häufig lassen sich Blockierungen der Rippen, entlang der Wirbelsäule vor allem im Übergang BWS / LWS aber auch in den Bereichen Brustbein, Kiefer & Zungenbein finden.
Womit kann ich Euer Pferd physiotherapeutisch unterstützen?
- Manuelles Lösen von Wirbel- & Gelenksblockaden
- Lösen & Entspannen der Muskulatur. Hierzu stehen manuelle, wie auch physikalische Mittel zur Verfügung (z.B. Massagen, Dehnungen, Dry Needling, Schallwellen- oder Elektrotherapie etc.)
- Behandlung über Akkupressurpunkte
- Bindegewebsmassage- & Fazientherapie nach Szperling©
Mehr Infos zu den einzelnen Therapiemöglichkeiten findet ihr hier auf meiner Homepage unter „Therapieangebot“.